Unsere Lese- und Literaturpädagogin Ira Betz empfiehlt:
Bilderbücher bühnenreif
Tipp für Eltern und Großeltern
Kinder im Vorschulalter lieben Rollenspiele. Das zeigt sich nicht zuletzt im Kindergarten, wo es Spielecken für verschiedenste Anlässe gibt.
Spielen Sie mit Ihrem Kind doch mal sein Lieblingsbilderbuch nach. Das fördert nicht nur die Fantasie und bringt Kinder mit anderen Formen von Literatur in Berührung – es macht einfach Spaß.
Ein bekanntes Beispiel: Die kleine Raupe Nimmersatt von Eric Carle
Überlegen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, welche Lebensmittel, die in der Küche sind, der Raupe schmecken und sammeln sie diese gemeinsam.
Vielleicht möchte Ihr Kind die Kleine Raupe spielen. Schauen Sie zusammen im Schrank nach, welche Kleidungsstücke, vielleicht auch aus dem Kleiderschrank der Erwachsenen,
als „Raupen“-Kostüm geeignet sind. Finden Sie einen geeigneten Platz als Bühne, vielleicht auf dem Wohnzimmerteppich und proben, was die Raupe sagen kann oder wie sie sich bewegt.
Prima wäre Publikum, einzuladen (Kind ruft bei der Oma an und lädt sie ein o.ä.).
Dann gibt es eine Mini-Aufführung, bei der es nicht wichtig ist, sich exakt an die Original-Geschichte zu halten, gerne kann dazu erfunden werden.
Vielleicht eignet sich einen Gardine auch als Bühnenvorhang, der sich öffnet und schließt.
Meine Erfahrung: Manche Kinder möchten die Geschichte immer wieder spielen! Super, denn dadurch wird das Kind auch auf unterhaltsame Art sprachlich gefordert und gefördert!
Dein Buch der Bücher
Hast du auch schon mal gedacht, dass du dir besondere Sätze aus Büchern unbedingt merken willst?
Oder dass du dich immer erinnern willst, was du jemals gelesen hast? Wenn du viel und schnell liest, kann da schon was in Vergessenheit geraten.
Mach dir einfach ein „Buch der Bücher“.
Du brauchst:
- Ein Din A5 Schulheft mit oder ohne Linien oder Kästchen, ganz nach deinem Geschmack
- oder ein gekauftes Notizbuch, das schon irgendwie bunt oder gestaltet ist
- ein paar Stifte in deinen Lieblingsfarben ( oder besondere wie zum Beispiel Glitzer…)
- vielleicht passende Sticker oder Schleifen
So geht’s:
- Entweder machst du eine Liste mit Spalten für Buchtitel, Autor*in, besondere Sätze oder andere Bemerkungen
- Oder du bestimmst, dass jedes Buch von dir eine Seite im Notizbuch erhält. Dort kannst du die Infos auch kunterbunt und schräg in bunten Farben verteilen,
wenn du willst, etwas dazu malen oder einen Sticker dazu kleben
- Tipp: Du kannst auch dazu schreiben, in welchem Zeitraum du welches Buch gelesen hast
- Damit hast du eine Art „Gästebuch“ für deine Bücher! Viel Spaß damit!
Ab in den Stall mit euch!
Vielleicht hast du für den Kindergarten oder die Schule neue Schuhe gebraucht und jetzt ist der Karton übrig? Wie du daraus eine tolle Spielmöglichkeit basteln kannst, liest du hier.
Du brauchst:
- Schuhkarton mit Deckel zum Aufklappen
- Heu, Stroh, kleine Zweige
- Zwei Stöckchen oder Stäbchen aus Holz (20 bis 30 Zentimeter lang)
- Schere und Klebstoff oder Klebeband
- Tierfiguren (Haus- und Stalltiere)
- Stifte
So geht’s:
- Schneide in eines der langen Seitenteile des Kartons eine sehr große Öffnung, dass nur noch die drei Ränder an den Seiten und nach unten da sind (fingerdicker Rand)
- Jetzt hast du einen Stall für deine Tierfiguren, den du rundherum anmalen oder anders verzieren kannst. Der Kartondeckel ist das Dach des Stalles
- Stelle den Deckel des Schuhkartons mit den Stöckchen schräg auf (so wie ein schräges Hausdach)
- Du kannst die Stöckchen ein wenig mit Klebestreifen befestigen, damit es stabiler wird
- Mache es gemütlich: Heu oder Stroh auf den Boden, falls du hast einen Trog für Futter aus gespülten Frischkäse-Behältern oder Deckeln
- Dort, wo du das Seitenteil herausgeschnitten hast, kannst du die Tiere rein und raus laufen lassen oder sie füttern
Variante:
- Du kannst auch einen Unterstand für Zootiere oder ein Puppenhaus daraus machen
Hier kommt die Raupe Nimmersatt…!
Du liebst die Geschichte von der gefräßigen Raupe? Du kannst sie ganz einfach selber machen.
Du brauchst:
Einen Pappteller (oder mehrere für eine Raupenfamilie)
Schere und Klebestift
Fingerfarben oder Wasserfarben mit Pinsel
Schwarzer Filzstift
Alte Zeitung für den Tisch
Bunte Papierreste
So geht’s:
Schneide die geriffelten Ränder des Papptellers ab und halbiere sie. Du hast jetzt zwei Bögen
Male die Bögen bunt an
Schneide aus den bunten Papierresten einen Raupenkopf mit Fühlern und viele Raupenbeine
Male der Raupe mit dem schwarzen Stift ein freundliches Gesicht
Klebe den Kopf an die Vorderseite eines Bogens und die Beine unter den Bogen
Klebe die Raupe ans Fenster oder auf grünes Tonpapier (Raupen liiieben grünen Salat!!!)
Tipp: Für das gemeinsame Essen gibt es einen Raupenspruch. Dazu haltet ihr euch an den Händen und sprecht gemeinsam:
Ich bin die Raupe Nimmersatt,
die immer großen Hunger hat
und wenn sie was zu essen sieht,
dann sagt sie: Guten Appetit!
Neue Lesestart-Aktion für Dreijährige
Jedes Kind im Alter von drei Jahren erhält beim Büchereibesuch eine bunte Stofftasche mit dem Pappbilderbuch „Billie und Joko brauchen deine Hilfe“ sowie Vorlesetipps für Eltern (solange der Vorrat reicht). Die Vorlesetipps gibt es auch in Englisch, Türkisch, Rumänisch und Arabisch. Außerdem enthält das Buch gedruckte Anregungen, um Gesprächsanlässe zu schaffen und kleine Finde-Aufgaben für Dreijährige. Kinder erfahren so Freude am Sprechen und Zuhören. Die Aktion der Stiftung Lesen wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Lesestart-Taschen erhalten Sie an der Bücherei-Theke.
Bücher hoch!
Du hast Besuch von deinen Freund*innnen oder brauchst ein Spiel für Deine Party? Spiel doch mal „Bücher hoch“. Das geht so: Jedes teilnehmende Kind erhält ein Buch, das solange hochgehalten wird, bis du eine Aufgabe nennst, die gelöst werden muss. Dazu denkst Du dir Fragen aus, die mit Hilfe der Bücher beantwortet werden können. Sobald Du „Los“ rufst, dürfen alle ihr Buch aufschlagen und sollen möglichst zuerst die Antwort finden. Du kannst dir kleine Belohnungen überlegen, die jede*r bekommst, der am schnellsten war, zum Beispiel eine Nuss, eine Spielfigur, eine Sammelkarte zum Tauschen oder etwas wertvolleres wie einen schönen Buntstift oder ähnliches. Hier ein paar Ideen für Aufgaben:
- Finde ein Wort mit mindestens zehn Buchstaben!
- Welches Tier kommt in dem Buch vor
- Wie viele Seiten oder Kapitel hat das Buch?
- Wann wurde das Buch gedruckt?
- Wie heißt der viertletzte Satz?
- Nenne den Namen von drei „Figuren“, die in der Geschichte handeln
Stadt, Land,… Buch!
Zwei Blatt Papier, zwei Stifte und viele gute Ideen brauchst Du für „Stadt, Land, Buch“. Bestimmt kennst Du das Spiel als „Stadt, Land, Fluss“ schon.
Für diese Variante benötigst du ebenfalls ein liniertes Blatt, nur stehen oben andere Kategorien, die alle mit Büchern oder Geschichten (vielleicht auch mit Filmen) zu tun haben. Da es bei manchen Anfangsbuchstaben schwer ist, rund ums Thema „Buch“ passende Worte zu finden, kannst du eine Spielregel ohne die Anfangsbuchstaben erfinden wie zum Beispiel: 1. Schreibe vier magische Tiere auf 2. Welche drei Lieblingsbücher fallen dir ein 3. Zu welchen vier Büchern gibt es Filme oder Serien? Hier findest du einige Ideen für Kategorien, die du mal ausprobieren kannst:
- Magie
- Abenteuer
- Krimi
- Lieblingsfigur
- Autor*in
- Bösewicht
- Disney
- Tolles Buch
- Märchen
- … und so weiter und so fort
Der große Sockenwurf (noch dazu sehr nachhaltig!)
Hast du eine einsame und traurige Socke? Ganz ohne etwas kaufen zu müssen, kannst du dir einen Flatter-Wurfball für die Ferien daraus machen.
Du brauchst:
• eine Socke mit Ringeln, Herzchen, Superhelden oder ganz einfach ohne alles
• eine Schere
• Stoffreste oder anderes Füllmaterial
• ein paar alte Geschenkbänder
So geht’s:
• Stopfe die Socke vorne mit Stoffresten aus
• Binde alles darunter mit den Bändern fest (sie sollten so lang sein, damit sie flattern können)
• Wenn du willst, kannst du auch das übrige Sockenstück so einschneiden, dass es flattert
• Jetzt kann’s losgehen: Guten Wurf!
Tipp: Mach eine Bastelaktion für deine Party, zu der alle Gäste einen Sockenball herstellen. Dann könnt ihr einen Weitwurf-Wettbewerb machen. Viel Spaß!
Sand und Strand mit Händen begreifen
Ein unterhaltsames Fingerspiel für Familien mit Kleinkindern im Urlaub oder auf dem Spielplatz
Voraussetzungen: Sand am Strand oder im Sandkasten
1 Gießkännchen mit Wasser
2 oder 3 Muscheln
Ich hab fünf Finger an der Hand,
die graben hier im tiefen Sand.
Der erste bohrt ein Loch hinein,
da gießen wir gleich Wasser rein.
Der zweite macht das Loch ganz breit,
das dauert eine Ewigkeit.
Der dritte ist ganz schmal und lang,
der buddelt einen tiefen Gang.
Der vierte greift noch mal hinein
und sagt: "Da tun wir Muscheln rein."
Der fünfte Finger, was macht der im Nu?
Der buddelt die Löcher wieder zu.
Vitamine-Würfeln
Du brauchst:
sechs Sorten Gemüse, Obst oder andere Lebensmittel in Stücken
Küchenmesser (bitte mit Mama oder Papa arbeiten)
Schneidebrettchen
6 Schüsselchen
Würfel
Zahnstocher
Gewaschene Hände!!!
So schmecken gesunde Sachen noch besser:
Zusammen mit einem Erwachsenen schneidest du sechs Sorten Gemüse oder Obst in mundgerechte Stücke
Jede Sorte kommt in eine eigene kleine Plastikschüssel
Jede Schüssel wird mit einer Zahl von 1 bis 6 versehen
Du kannst Zahnstocher auf die Stücke stecken
Dann würfeln alle nacheinander
Wer zum Beispiel eine vier würfelt, nimmt sich aus dem richtigen Schüsselchen ein Stück Gemüse und darf es schon essen. Bei 6 darf nochmal gewürfelt werden.
Du kannst auch eigene Regeln aufstellen, zum Beispiel, dass es nur die Schüsselchen 1 bis 3 gibt und alle, die eine 4 gewürfelt haben, aus jedem Schüsselchen naschen dürfen, bei 5 gar nichts kriegen oder bei 6 die rechte Nachbarin bestimmen darf, aus welchem Schüsselchen gegessen werden darf. Bestimmt hast du noch bessere Ideen.
Natüüüürlich funktioniert das Spiel auch mit Schokolinsen (aber dann kann es leider nicht mehr Vitamine-Würfeln heißen…)
Idee: Zusammen mit Brotwürfeln, Käse, Wurst, Gurken etc. kannst du auch bei deiner Geburtstagsparty ein lustiges Abendessen erfinden.
Guten Appetit!
Da staunst du Bauklötze: Puzzle mal anders!
Dein eigenes Puzzle kannst Du leicht selber machen – und Du brauchst noch nicht mal eine Schere.
Du benötigst folgendes:
- Ein großes Blatt Papier (vom Zeichenblock oder die Rückseite eines Plakats)
- 1 dünner Stift (Kugelschreiber, Filzstift etc.)
- Verschiedene Bauklötze, Legos, andere Formen
So geht’s: Lege die Formen durcheinander auf das Papier, halte sie mit einer Hand fest, damit sie nicht verrutschen und male um sie herum. Dann kommen alle Formen in ein Körbchen, wo sie durchmischt werden. Dann findest du für jeden Umriss die passende Form und legst sie darauf. Fertig!
Achtung: die Teile sollten alle unterschiedlich sein. Je mehr Formen du verwendest, desto schwieriger wird dein Puzzle.
Leckeres für Meise, Spatz und Fink
Mach doch mal Futter für die Vögel an deinem Fensterbrett oder im Garten – und zwar ohne heißes Fett!
Dazu brauchst du:
- Je eine Handvoll mit geschälten Sonnenblumenkernen, Maiskörnern, Leinsamen oder ungesalzene Nüsse und Rosinen
- Eine Klopapierrolle, eine halbe Orangenschale oder ein Tannenzapfen
- Erdnussbutter ohne Zusätze
- Küchenpinsel
- Teller
- Schnur
So geht’s:
- Mische die Körner auf einem tiefen Teller
- Bestreiche die Klorolle mit Erdnussbutter als Kleber und rolle sie durch den Teller – die Körner bleiben kleben
- Ziehe eine Schnur durch die Rolle und hänge sie draußen so auf, dass es nicht drauf regnen kann
- Fülle die halbe Orangenschale mit den Körnern und stelle sie aufs Fensterbrett
- Knote eine Schnur von mindestens 50 Zentimeter Länge um das obere Ende des Tannenzapfens
- Bestreiche den Zapfen mit Erdnussbutter und streue die Körner drauf und hänge ihn an der Schnur auf
Tipp: Hänge die Sachen so hoch, dass Katzen nicht dran kommen!
Jetzt suchst du dir noch einen gemütlichen Platz mit Blick auf die Futterstelle und schaust den Vögeln beim Futtern zu.
Von Blatt zu Blatt: Rubbelei mit Herbstlaub
Bestimmt findest du im Garten oder Park viele Herbstblätter. Sammle verschieden aussehende Exemplare. Zuhause kannst du sie frisch verwenden oder erst ein paar Tage in eine Blumenpresse legen. Du nimmst ein Blatt Papier (eher dünnes Papier, zum Beispiel aus dem Drucker) und legst ein Laubblatt mit den Blattadern nach oben darunter. Du hältst es gut fest und reibst mit der Seite eines Bleistifts oder eines Wachsstiftes darüber. Das heißt Frottage (Ähnlich wie beim Frottiertuch, mit dem du dich nach dem Duschen trockenreibst). Die Oberfläche und der Umriss des Blattes erscheint auf dem Papierblatt. Du kannst auch viel Laub unter das Papier legen und ein wildes Herbstbild gestalten. Wechsle mit den Stiften ab oder experimentiere mit anderen Flachen Gegenständen, über die du reibst.
Tipp: Du kannst auch Münzen drunter legen und Spielgeld herstellen.
Kunst aus dem Sandkasten
Gestalte dein eigenes Kunstwerk mit einem ganz besonderen Material, nämlich Sand. Der kann aus dem Sandkasten kommen (er sollte trocken sein) oder Du nimmst Vogelsand aus dem Tütchen, das es in der Zoohandlung günstig zu kaufen gibt. Du brauchst außerdem farbiges Papier und einen Klebestift. Das war’s schon. Dann denkst du dir für das erste Mal ein einfaches Motiv aus, das du malen willst, zum Beispiel einen Smiley, ein Herz oder die Sonne. Du benutzt den Klebestift wie einen Buntstift und zeichnest damit auf das Papier. Dann streust du Sand über das ganze Bild, drückst ihn ein wenig an, wartest eine Minute und lässt den Sand dann herunterrieseln. Nun sind nur noch die Stellen, wo der Klebestift war, voll Sand und du hast dein Sandkunstwerk! Du kannst auch den Namen einer Freundin oder eines Freundes, die oder der Geburtstag hat, schreiben und ihm das Kunstwerk schenken.
Tipp: Lege dein Bild zum Bestreuen und Abschütten in den Deckel einer Schuhschachtel oder in eine niedrige Kunststoffbox. Dann bleibt der Sand in der Schachtel und es gibt kein Sandbad unter dem Tisch.
Idee: Das Kunstwerk kannst du auch mit anderen Dingen bestreuen wie Salz, Kaffeepulver, trockenem Küchengewürz (duftet gut nach Paprika oder Minze), feine Erde oder Sägemehl. Bitte vorher die Eltern fragen.
Neue Freunde aus der Ukraine: Das alles könnt ihr gemeinsam machen!
Sind in deinem Kindergarten, deiner Schule schon Kinder aus der Ukraine angekommen? Vielleicht überlegst du dir, wie du ihnen eine Freude machen oder sie kennenlernen kannst, obwohl du kein ukrainisch sprichst?
- Wenn du etwas sagen oder fragen willst, bringe am besten Bilder oder Fotos mit, um Dinge zeigen zu können
- Überlege, was ihr spielen könnt, das man nicht erklären muss:
- Fußball spielen
- Im Sandkasten Kuchen backen
- Auf den Spielplatz gehen (vorher Erwachsenen Bescheid geben)
- Einen Kinderfilm anschauen, den man auch ohne Worte versteht (auch erst die Erwachsenen fragen)
- Zusammen ein Bilderbuch anschauen
- Musik vom der Tonie-Box oder dem CD-Player anhören (kannst du in der Bücherei ausleihen)
- Etwas basteln geht auch ohne Worte, wenn du von der Sache, die du basteln willst, schon ein Modell mitbringst
- Etwas mit Wasserfarben malen, Kiesel sammeln und diese bemalen
- Viele Kinder mögen Tiere, deshalb könntest du dein Haustier vorstellen oder ihr füttert gemeinsam eure Katze etc.. Es kann aber auch sein, dass ukrainische Kinder ein wenig traurig werden, wenn sie dein Haustier sehen. Der Grund kann sein, dass sie auf der Flucht ihr eigenes Haustier nicht mitnehmen konnten.
- Etwas zusammen essen und es davor gemeinsam vorbereiten, ist immer eine gute Sache, denn alle haben dabei etwas zu tun (vielleicht könnt ihr das zusammen mit euren Eltern oder Großeltern planen, dann lernen eure Familien einander kennen)
- Es ist wichtig, dass du auch mit deinem ukrainische Klassenkameraden oder deiner neuen Freundin sprichst, denn durch das Hören von deutschen Sätzen lernen Menschen auch leichter, die Sprache selbst zu sprechen.
Sei nicht gleich entmutigt oder enttäuscht, falls es mit der Verständigung nicht gleich klappt oder du merkst, dass Kinder nicht mit dir spielen wollen. Viele haben ihr Haus, ihre Freunde und anderes verloren oder sie wissen nicht, wie es ihren Großeltern geht. Deshalb machen sie sich Sorgen und denken oft darüber nach.
Erst trinken, dann ernten!
Du magst Milch und hast einen Tetrapack-Beutel leer getrunken? Dann kannst du daraus einen kleinen Garten machen.
So geht’s:
- Wasche den Beutel mit Wasser und Geschirrspülmittel aus
- Schraube den Deckel wieder drauf
- Schneide eines der Seitenteile weg, damit du einen „Pflanzkasten bekommst
- Fülle Pflanzerde hinein
- Drücke mit einem Bleistift kleine Vertiefungen hinein
- Pflanze in die Vertiefungen Steckzwiebeln, Bohnenkerne, Weizenkerne oder Radieschensamen oder Blumensamen
- Bedecke die Samen mit etwas Erde
- Dann noch regelmäßig gießen (keine Überschwemmung, nur feucht halten)
- Stelle deinen Pflanztrog in den Garten, auf den Balkon oder an ein helles Fenster
- Nach ein bis zwei Wochen kannst du die ersten Pflänzchen entdecken
Tolles Buch!
Die Literatur-Empfehlungsshow für Kinder und Jugendliche - Tickets noch bis 30. Juni gültig!
Für Sofa oder Klassenraum gibt es von der Stadtbücherei Bad Rappenau ab sofort die Bucherlebnis-Aktion „Tolles Buch!“ von Tina Kemnitz. Die Expertin für Kinder- und Jugendliteratur, Schauspielerin und Sprecherin bietet für Schüler aller Altersstufen Buch-Empfehlungsvideos an, die mit einem Zugangscode auf der Website www.tollesbuch.de mit wenigen Klicks abgerufen werden können. Weg vom mahnenden „Lies doch mal was“ hin zur ansteckenden Begeisterung für spannende Geschichten führt dieses ganz besondere Angebot. Den Zugang zum Portal erhalten alle, die ein Herz für Bücher und die Vermittlung für Lesefreude haben. Genießen Sie zum Beispiel einen gemütlichen Sofa-Abend mit Knabberzeug und Ihren Schulkindern beim Video schauen. Die Dauer der Videos beträgt etwa eine Stunde. Bücher, die Ihnen gefallen haben, können Sie bei uns in der Stadtbücherei Bad Rappenau ausleihen. Technische Voraussetzungen: Internet und ein Gerät zum Abspielen der Videos (Tablet, PC, Mobiltelefon, für Gruppen Beamer und Leinwand). Den Zugangscode sowie eine Kurz-Anleitung gibt es an der Bücherei-Theke. Auch per Telefon 07264 4169 oder Mail an buecherei@badrappenau.de.
Kreativer Lesestart
Noch gibt es für alle Kinder im Alter von drei Jahren kostenlose Lesestart-Taschen zum Abholen an der Theke. In der kleinen Baumwolltasche befindet sich ein Bilderbuch sowie Vorlesetipps für Eltern. Darüber hinaus bietet die Aktion Lesestart auch vertiefenden Aktionen für Kinder auf Ihrer Homepage an, die kostenlos heruntergeladen werden können. Neben Ausmalbildern gibt es Anregungen zum Werkeln, Basteln und Spielen, für die wenig Material und Vorbereitung notwendig sind.
Übrigens: Die Vorlesetipps finden Sie auf der Internetseite in mehr als 50 Sprachen. Dort können Sie sich auch unkompliziert für den Eltern-Newsletter eintragen.
Hier geht’s los: www.lesestart.de
Ein wenig Grusel gefällig? Natürlich in einem englischen Herrenhaus!
Die Faszination alter Familiengeheimnisse und eine Leidenschaft für die Geschichte der einfachen Leute verbindet sich in Helen Peters Roman „Mitternacht in Charlbury House“. Inspiriert durch historische Orte und Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts hat die Autorin die Lebenswelt von Jugendlichen vor 200 Jahren und im 21. Jahrhundert zusammengeführt. Als nämlich Evi, 13 Jahre alt und durch die Abwesenheit des Internets auf einem alten Landsitz panisch zu werden droht, entdeckt sie die in Fensterglas eingeritzte Botschaft einer jungen Frau, deren Schicksal nie geklärt wurde. Als Evi das nächste Mal aufwacht, ist sie im Jahr 1814 gelandet und erlebt das harte Leben eines damaligen Hausmädchens. Dabei macht sie eine Entdeckung: Vielleicht kann sie das Geheimnis um die junge Adlige lösen… .
Das Buch ist geeignet für Leserinnen und Leser ab 9 Jahre und ist im Thienemann Verlag erschienen.
Tipp: Im Antolin Leseportal können durch das Lösen des Quiz Rätselpunkte gesammelt werden.
Lesestart: Kostenlose Büchertasche zum Abholen für Dreijährige
Maximales Vorlesevergnügen im Miniformat gibt es ab jetzt für alle dreijährigen Kinder. Die Stadtbücherei nimmt an der Aktion „Lesestart“ teil. Deshalb erhält jedes Kind, das drei Jahre alt ist und mit seinen Eltern die Bibliothek besucht, eine kleine Baumwoll-Geschenktasche mit einem Bilderbuch und Vorlesetipps für Erwachsene. Die Lesestarttasche ist ab sofort an der Ausleihtheke erhältlich.
eKidz: Motivierende Leseförderung mit der Kinder-App
Wie klingt ein Buchstabe, wenn man ihn liest? Und wie werden Laute zu Buchstaben? Kinder von fünf bis zehn Jahren lernen mit der eKidz-App Texte, die nach Schwierigkeitsgraden abgestuft sind, zu lesen und ihre ersten Kenntnisse über Laut-Buchstaben-Verbindungen zu vertiefen. Worte und einfache Texte können eigenständig gelesen werden oder man lässt sie vorlesen. Dabei können Kinder ihr Lieblingsthema, zum Beispiel „Kleidung“, „Farben“ oder anderes selbst auswählen. Die App ist geeignet, ohne stete Begleitung von Erwachsenen genutzt zu werden. Ein weiteres Ziel, das mit der App verfolgt wird, ist die Festigung der Aussprache und auch das inhaltliche Verständnis der Texte wird überprüft. Die App ist werbefrei und wurde von Fachleuten aus Literatur und Pädagogik in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen entwickelt.
Wer einen gültigen Leseausweis der Stadtbücherei hat, kann das Angebot kostenlos nutzen.
So geht’s:
Die App ekidz.eu wird auf das Mobiltelefon oder Tablet heruntergeladen und „Anmelden mit Konto einer Bibliothek“ angeklickt. Dann wählen Sie die Stadtbücherei Bad Rappenau aus, geben Ihre Ausweisnummer und das Passwort ein. Dann kann die App immer bis zu 14 Tagen auf zwei Endgeräten und von zwei Kindern genutzt werden.
Her mit dem Schnee: Weiße Flocken fürs Fenster basteln
Wenn es draußen weiß sein soll, es aber in Wirklichkeit nur grau ist, holst du dir den Schnee einfach ans Fenster.
Dazu brauchst du:
- 1 Kleiderbügel mit Steg
- 1 Aufhänger für Fensterrahmen zum Einhängen
- Weißes Garn
- Schere
- Weißes Material wie Watte, Küchentücher, Wolle, Tischtennisbälle, Füllmaterial etc.
Forme die Watte zu Schneebällen, schneide aus den Küchentüchern Sterne, wickle die Wolle um Pappschablonen usw.. Dann fädelst du je nach Material deine besonderen Schneeflocken auf das Garn (bei Tischtennisball mit Klebestreifen) und bindest die Schnüre an den Steg des Kleiderbügels. Am besten ist es, die Schneeflocken von der Höhe her versetzt (wie bei Legosteinen) festzuknoten.
Lass dir von einem Erwachsenen helfen, den Kleiderbügel mit dem Aufhänger am Fenster anzubringen. Eventuell kannst du auch aus weißem Tonkarton einen Schneemann, eine Schneefrau oder Schneekinder basteln und ebenfalls aufhängen.
Tipp: Befestige die Schnüre nur locker am Kleiderbügel. Dann kannst du sie verschieben, damit deine Schneeflocken nicht zu schief am Fenster hängen.
Voller Durchblick mit der „Blinden Kuh“
Schau dich doch mal um im Kinder-Nachrichtenportal mit Suchmaschine www.blinde-kuh.de. Hier entdeckst du Nachrichten, Sport, Zeitungen und Podcasts zu aktuellen Themen wie „Warum tut nach dem Impfen der Arm weh“, „Die neue Regierung“ oder „Tipps zum Lüften im Klassenzimmer“. Außerdem findest du eine Video-Link-Sammlung zu spannenden Sachen wie „Wissen macht Ah“ oder „Gute Fotos mit dem Handy“. Den Kampf gegen Langeweile antreten kannst du, wenn du dich in den Links zu 500 Online-Spielen umschaust oder neue Kinderseiten im Internet entdeckst, die auch von Kindern empfohlen werden und zudem sicher sind.
Schließlich gibt es noch Mitmachprojekte, Sicherheitstipps und Wissensangebote. Klick dich einfach mal durch. Super an der „Blinden Kuh“ ist: Keine nervige Werbung stört dich oder will dich beeinflussen.
Nachhaltiger Buchtipp:
Judith Watschinger: Bunt und kreativ (cv Verlag)
Das Bastelbuch für Kinder ab 4 Jahren
Dieses Buch hält, was es verspricht. Es bietet nämlich durchweg
- Über 90 nachhaltige Ideen mit Materialien, die jeder zuhause hat
- Anregungen zum pädagogischen Einsatz in Kindergarten und Grundschule
- Einladende Bastel-Abenteuer, die mit Bildern übersichtlich veranschaulicht werden.
Tatsächlich existiert in diesem Fall so gut wie alles Werkzeug und Material in jedem Haushalt. Als seltene Besonderheit, die bei einem Objekt benötigt wird, gilt schon die Lochzange. Wer buntes Papier, Recyclingmüll und Zeitungen hat, kommt bei den Bastelangeboten schon sehr weit. Viele Ideen, die noch nicht in anderen Büchern vorkommen, hat die Autorin aufbereitet und für pädagogische Fachkräfte gibt es Tipps zur Planung und Umsetzung im Rahmen des Tagesablaufs.
Dekorationen, Spielzeug oder Geschenkverpackungen können ebenso hergestellt werden wie Glücksbringer, Gutscheine oder Geschenkanhänger. Besonders spricht mich bei diesem Buch an, dass die Basteleien mehr als den Wert des Selbstgemachten haben. Sie sind auch aus dem Blickwinkel von Erwachsenen ästhetisch und schön anzusehen.
Spiel- und Spaßideen mit Wimmelbüchern
Wimmelbücher gibt es schon lange. Aber in letzter Zeit wimmelt es geradezu von ihnen. Kein Wunder bei DEM Namen, sagst du bestimmt. Natürlich kannst du Wimmelbücher einfach anschauen. Aber das ist lange nicht alles. Hier haben wir ein paar Ideen für Dich:
- Rätsel: Suche verschiedene Gegenstände nach einzelnen Farben oder nach Kleidungsstücken der abgebildeten Menschen.
- Spiele mit einer Freundin oder einem Freund: Dabei sagt immer eine Person den Satz: „Rate, rate, was ist das, es ist kein Fuchs, es ist kein Has, es hat die Farbe… (z.B. gelb) oder „…es ist ein Tier“ oder „du kannst es essen“.
- Gib ein Motto für deine Suche aus, zum Beispiel: „Alle Menschen, die etwas essen“ oder „Dinge, mit denen man spielen kann".
- Mach dein eigenes Wimmelbild: Fülle den Deckel eines Schuhkartons, ein kleines Tablett oder eine größere Vesperdose mit kleinen und unterschiedlichen Sachen (Achtung: Alles muss nebeneinander, nichts übereinander liegen). Lass einen Freund oder eine Freundin bestimmte Gegenstände finden (ohne darin zu wühlen).
Geeignete Gegenstände sind Perlen, kleine Buntstiftstummel, Schrauben, Flummis, Würfel, Glassteine, Flaschendeckel etc. (Bitte beachte, dass du dein selbstgemachtes Wimmelbild von kleinen Kindern fernhältst, denn sie könnten Dinge verschlucken!)
- Du kannst ein Wimmelbild auch kleben: Schneide zum Beispiel Gesichter aus Zeitschriften aus (Fußballspieler, Tiergesichter,…) und klebe sie dicht nebeneinander auf einen Karton.
Kartoffelsterne und Apfelherzchen
Gerade wachsen auf dem Feld und im Garten leckere Sachen. Erfinde aus Kartoffeln, Äpfeln, Brotscheiben (aus Getreide) lustige Bilder oder Geschenke, die du auch aufessen kannst.
Du brauchst außerdem Plätzchenausstecher von Weihnachten oder andere Ausstecher, zum Beispiel ABC-Ausstecher oder Zahlen-Ausstecher
Ein sauberes Geschirrtuch oder ein paar Küchentücher
Ein Küchenmesser (plus Mama, Papa oder andere Erwachsene)
evtl. Gewürze und Öl
Einen Erwachsenen am Herd
So geht’s:
- Wasch dir gründlich die Hände.
- Wasche kurz das Obst oder Gemüse
- Schneide die Sachen in Scheiben, die so dick sind, wie dein kleiner Finger
- Steche mit den Förmchen Herzen, Sterne, Monde, Bären oder Buchstaben aus (bei Äpfeln kannst du das Kernhaus mit einem Ausstecher entfernen)
- Gib das Gemüse, das nicht roh gegessen werden soll, vorher einem Erwachsenen, um es in Backofen, Fritteuse oder Pfanne anzubraten und abzukühlen
- In der Zwischenzeit holst du einen großen Teller ohne Muster und stellst ihn auf den Tisch
- Lege auf den Teller ein Bild, ein Kunstwerk oder einen essbaren Brief
- Wenn du willst, kannst du die Sachen mit Kräutern etwas würzen
- Idee: Nimm als Unterlage für einen Sternenhimmel einen blauen Teller oder für eine Blumenwiese einen grünen Teller. Pilze kommen auf ein Holzbrettchen
- Idee: Gestalte mit Tierausstechern einen Zoo und lege aus Schnittlauchstängeln einen Zaun
- Idee: Lege für einen Geburtstagskind einen Teller mit den Worten „Alles Gute“ und dem Alter und Herzchen etc.
Und dann: Guten Appetit!
Wasser marsch: Spritzen und spielen an heißen Tagen
Du brauchst dringend eine Erfrischung und das nächste Eis oder das Freibad ist nicht erreichbar?
Dann probiere – am besten mit mindestens einer weiteren Person – unseren Sommertipp aus.
Du brauchst:
- Leere und saubere Kunststofflaschen, die du zusammendrücken und mit denen du spritzen kannst ( von Spülmittel, Neutralreiniger…)
- Einen trockenen Betonplatz (Hof, Gehweg)
- Wenn möglich viel Sonne aber auf jeden Fall keinen Regen
- Einen großen Eimer Wasser oder einen Wasserhahn zum Befüllen der Flaschen
Du hast folgende Spielmöglichkeiten:
- Macht nicht nur dir, sondern auch Erwachsenen (Eltern, Klassenlehrer,…) Freude: Fülle eine Spritzflasche mit Wasser und versuche, Buchstaben, Worte, Deinen Namen, … in Schönschrift auf den Boden zu spritzen
- Wasserkunst: Male lustige Zeichen und Formen (besonders spritzig ist die Spirale: Dreh dich, während du spritzt, um dich selbst)
- Ratespiel (mit mehreren Personen): Spritze einfache Bilder (Eistüte, Herz, Ball, Haus,…) auf den Boden und lasse Deine Freunde raten, was es ist, bevor es verdunstet
- Stelle leere Becher auf, die ihr aus einer bestimmten Entfernung mit der Spritzflasche füllen müsst
- Und bestens geeignet bei sehr großer Hitze oder mit Wechselkleidung: Veranstalte eine Wasserschlacht, bei der alle vollgespritzt werden dürfen
Viel Vergnügen!
Buchempfehlung:
Zanib Mian: Planet Omar – Nichts als Ärger und ein weiterer Band (Loewe)
Lesealter: 9 bis 13 Jahre
Wer „Gregs Tagebuch“ liebt, mag auch „Planet Omar“. So heißt die neue Comicbuch-Reihe, die sich locker flockig leicht lesen lässt, speziell für Neun- bis Dreizehnjährige, die statt der Bleiwüsten auf Bücherseiten auch gerne eine Zeichnung, Sprechblasen super-witzige Gefühlsausbrüche von Omar anschauen. Ein gelungener Leseeinstieg, der ermutigt anstatt durch viele Worte zu überfordern. Um wen geht es? Omar ist ein wahrer Experte für Ärger, denn er wird gemobbt von Daniel, der ihm und seinem Freund das Leben schwer macht. Der Umzug der Familie macht es für Omar nicht leicht und seine Eltern, beide beruflich mit Haut und Haaren der Naturwissenschaft verfallen, wissen nichts von seinem Geheimnis, einem (naja, fast) echten Drachen. Wer eine nervende große Schwester oder einen dauersüßen kleinen Bruder hat, wird Omar sofort ins Herz schließen. Nebenbei ist zu erfahren, welche leckeren Dinge es beim Zuckerfest gibt und wie man grollenden Ureinwohnerinnen einer englischen Kleinstadt mit penetranter Freundlichkeit Vorurteile nimmt.
Besonders hat mir gefallen, dass in dem Comic-Roman zwar Omar auch mit dem muslimischen Hintergrund seiner Familie vorgestellt wird, ihr Alltag jedoch nicht als „irgendwie besonders“ oder „exotisch“ hervorgehoben wird, sondern in seiner Normalität dargestellt wird – mit Freude und Sorgen, die es kulturübergreifend überall gibt.
Auch für Erwachsene mit großem Genuss zu lesen!
Hier in der Bücherei gibt es die ersten beiden Bände zum entleihen!
Kreativ-Tipp
Stein auf Stein: Gib den Schwergewichten Farbe!
Weißt du noch, als vor ein paar Monaten alle Kindergärten und Schulen geschlossen waren? Das war zwar notwendig aber nicht schön.
Viele Kinder haben damals zuhause Steine bunt bemalt und diese vor ihr Haus oder an Wege gelegt. Und genauso viele Leute, die sich damals allein gefühlt haben, freuten sich darüber.
Nun ist die Farbe auf vielen der kleinen Kunstwerke verblasst, aber Steine findest du oft schon vor deiner Haustür. Bemale flachgespülte Kiesel oder andere runde Batzen mit haltbarer Acrylfarbe oder erwärmten Stiften aus Bienenwachs, schreibe kleine Grüße darauf oder male darauf wie auf dem Handy verschiedene Emojis. Wenn deine Eltern Holzleim im Haus haben, kannst du die Steine auch zusammenkleben.
Bestimmt hast du gleich viele Ideen für die Bemalung! Mir ist noch eingefallen: Eine Biene, ein Marienkäfer, ein Pinguin oder ein Geburtstagsstein mit einem Herz, einem „Alles Gute“ oder eine Schlange, die aus mehreren Steinen in deinen Garten gelegt wird. Sie ist auch nicht giftig!
Wenn du weitere Ideen brauchst, leih dir bei uns das Buch „Steine bemalen“ mit Pia Pedevilla aus.
Wichtel Alfred wartet auf Vorlesende!
Bilderbuch ab 4 Jahren von Outi Kaden: Wichtel Alfred – Freunde hat man nie genug
Wer selbst mit Bilderbüchern über Zwerge, Elfen oder anderen Geschichten, die das oft harte Leben ziemlich rosa malen, aufgewachsen ist, wird Wichtel Alfred sofort ins Herz schließen.
Meist warme aber nicht kitsch-knallige Farben bilden den wunderschönen optischen Hintergrund für das Buch von Outi Kaden. Wichtel Alfred und seine Freunde, die Schnecke Fanni und die Gans Aada, freuen sich nach dem Winterschlaf auf den Frühling und den Sommer. Doch im Wichtelwald geht das Gerücht von einem Bären um. Natürlich geraten die Tiere in ein Abenteuer aber gemeinsam lässt sich eine gute Lösung finden. Und schließlich sollte man nicht gleich alles glauben, was so über Leute – oder – Bären – Schlimmes erzählt wird. Soviel sei verraten: Am Schluss gibt es Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade.
Für Kinder ab vier Jahren ist das Buch geeignet, wenn der gesamte Text vorgelesen wird. Kleinere Kinder können zusammen mit Erwachsenen die Bilder anschauen und sich die Handlung in einfachen Worten erzählen lassen.
Der Ball rollt: Das Buch für fußballbegeisterte Mädchen
Martina Wildner: Der Himmel über dem Platz (Beltz & Gelberg)
„Fly high!“ steht auf einer Hauswand gesprüht und Jo, die als einziges Mädchen in einer Jungs-Mannschaft kicken will, macht sich diesen Anspruch zu eigen. Dass der Weg, zur besten Fußballerin aller Zeiten zu werden, mit einem perfekten Team und Leidenschaft zwar steinig, aber leichter zu gehen ist, erfährt die C-Jugend-Spielerin in der alltagsnah und spannend erzählten Geschichte. Gut recherchiert hat die Autorin die wissenswerten Infos rund um den grünen Rasen. Auch Jos eingeschlagener Weg, einmal Profispielerin werden zu wollen, wird in dem Buch nicht als Sonderweg eines Mädchens vorgestellt, sondern als ebenso normal wie für einen Jungen, der fußballerisch nach den Sternen greift. Fernab überkommener Rollenbilder nimmt die Autorin mit einer lebendigen und lebensnahen Sprache ihre Leserinnen mit.
Die ideale Lektüre zur Fußball-Europameisterschaft für Mädchen von 9 bis 13 Jahren!
Internet-Tipp für Eltern: „Schau hin!“ – Was dein Kind mit Medien macht
So heißt der Titel zur Internetseite für Eltern und Kinder, die den sinnvollen und altersgemäßen Umgang mit digitalen Medien zum Thema hat. Die Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zusammen mit ARD, ZDF und der AOK bietet eine Plattform für Eltern, die den Umgang mit solchen Medien nicht verbieten sondern sinnvoll steuern und ihre Kinder befähigen möchten, eigenständig und verantwortungsvoll damit umzugehen. In kurzen Filmen werden neue Trends vorgestellt, verständliche Wortbeiträge informieren und vertiefen die Themen. Außerdem können Fragen an ausgebildete Mediencoaches gestellt werden. Ein Medienquiz vervollständigt das Angebot. Die Initiative schreibt über ihre Beweggründe:
„Um Kindern ein gutes Aufwachsen mir Medien ermöglichen zu können, müssen Eltern selbst gut informiert sein, aktuelle Medientrends und ihre Chancen und Risiken kennen und ihre Kinder bei der Mediennutzung unterstützen. Mit SCHAU HIN! werden Eltern gestärkt, damit sie ihre Kinder fit für die Nutzung digitaler Medien machen können.“
Im Internet: https://www.schau-hin.info/
Bilderbuch-Theater für zuhause
Mit Bewegung lernt sich’s besser. Das gilt nicht nur für die Schule. Auch jüngere Kinder nehmen ihre Umwelt stärker wahr, wenn sie in einer aktiven Rolle sind. Viel Spaß macht zum Beispiel das Bilderbuch-Theater:
Wählen Sie gemeinsam mit ihrem Kind oder ihren Kindern ein beliebtes Bilderbuch mit einfacher Handlung aus,. Besonders geeignet sind auch gereimte Geschichten. Lesen Sie ihrem Kind die Geschichte vor und spielen sie danach die Geschichte, bei der Sie in der Rolle des Erzählers sind und ihr Kind oder Kinder in die Rolle der Figuren schlüpfen. Das Spiel kann eine einfache Pantomime ohne Worte sein. Möglich ist auch, dass die wörtliche Rede der Figuren leise vorgesprochen wird (kurze Sätze) und das Kind sie laut wiederholt. Wer Fantasie und Kreativität liebt, kann auch mit den Kindern eine Art Bühne auswählen (zum Beispiel den Garten für die Geschichte von der kleinen Raupe Nimmersatt oder ein paar echte Lebensmittel, die die Raupe dann auch tatsächlich essen darf).
Zum Nachspielen geeignete Bilderbücher gibt es in der Stadtbücherei:
- Petterson und Findus
- Geschichten mit Mama Muh
- Die kleine Raupe Nimmersatt
- Es klopft bei Wanja in der Nacht
- Familie Maus macht Frühstück
- Papp-Bilderbücher mit einfachen Handlungen
- Bilderbücher mit vielen Wiederholungen
Spieltipp für Kleinkinder: Unterhaltsam die Natur begreifen!
Dazu brauchen Sie:
- Einen gemeinsamen Waldspaziergang, auf dem Naturmaterial gesammelt wird, von jedem mindestens zwei Stücke (Beispiel: Zwei Fichtenzapfen, zwei Stück gleiche Rinde, zwei Kiesel…)
- Ein Stoffbeutel mit Zugband (z.B. Turnbeutel)
Alle doppelt vorhandenen Dinge kommen in den Beutel und werden durchmischt. Jedes Kind greift einmal in den Beutel ohne zu spicken (deshalb das Zugband am Beutel), holt einen Gegenstand heraus und sagt, was es ist. Die nächste Aufgabe ist, das Gegenstück dazu zu ertasten und herauszuholen. Wenn mehrere Kinder dabei sind, kann das Jüngere zuerst ins Säckchen greifen, das Ältere dann den Partner finden.
Varianten:
- Mama oder Papa sagen: „Hol mir bitte einen Fichtenzapfen heraus!“
- Das Kind oder ein Erwachsener greift ins Säckchen, hält einen Gegenstand fest und sagt „Ich habe etwas Stacheliges in der Hand – wie heißt es?“ Das Kind rät und dann wird der Gegenstand herausgezogen.
- Aktion: Kinder bemalen mit Stoffmalstiften einen unbedruckten Leinenbeutel
- Aktion: Anstatt des Beutels wird eine große Schuhschachtel mit einem Loch versehen, durch das gerade so eine Kinderhand passt (auf einer Seitenfläche Kreis ausschneiden, damit der Bewegungsradius der Hand größer ist). Die Kiste kann nach Belieben beklebt, bemalt oder mit Glitzersteinen verziert werden.
- Pädagogische Ziele: Die Neugierde der Kinder wird entfacht und die Motivation zum Entdecken oder Erforschen gesteigert. Außerdem fördern solche Tastspiele die Wahrnehmungsfähigkeit, das Differenzierungsvermögen und die Feinmotorik von Kindern und es ergeben sich Sprachanlässe, die Eltern nutzen können, um den kindlichen Wortschatz spielerisch zu erweitern (zum Beispiel Begriffe wie „weich“, hart“, „holzig“ anwenden).
Bitte beachten: Verwenden Sie keine Kleinteile, die Kleinkinder verschlucken oder in Nase und Ohren stecken können!
Mit Reimen die Welt entdecken!
Sich einen Reim drauf machen, Reim dich oder ich fresse dich, Ungereimtheiten – bestimmt kennen Sie diese Redewendungen. Vielleicht haben Sie in der Schule viele Gedichte auswendig lernen müssen und erlebten Reim eher als Zwänge. Entdecken Sie mit Ihren Kindern oder Enkeln die Lust am Reimen, zum Beispiel mit Bilderbüchern, die es auch hier in der Bücherei gibt. Denn Kinder, die mit Reimen aufwachsen, haben einen guten Grundstein für die Entwicklung ihres Leseverständnisses gelegt, also für die Fähigkeit, über das Erlernen der reinen Lesetechnik hinaus auch die Bedeutung eines Wortes verstehen.
Wenn Kinder durch Reime oder lustige Wortspiele erfahren, wie ihre Stimme klingt und ihre Sprache „funktioniert“, fällt es leichter, Worte in Silben zu trennen sowie die Verbindung von Buchstaben und Lauten zu erkennen. Allein in der deutschen Sprache gibt es ja zum Beispiel für einen bestimmten Laut, der mit dem Ohr gehört wird, gleich vier verschiedene Schreibweisen: „t“, „dt“, „tt“, „ht“ .
Auch wenn es Eltern manchmal nicht mehr hören können, leben Kinder die Lust am Reimen durch stetes Wiederholen aus und möchten Reime oder Fingerspiele immer wieder aussprechen oder variieren.
Schon Babys reagieren auf diese Wiederholungen, die auch Sicherheit geben. Oft bietet sich der Augenkontakt auf dem Wickeltisch für erste Reime an, die zum Nachahmen reizen.
Beginnen Sie das Mittagessen regelmäßig mit einem gemeinsamen und lustigen Tischspruch, bei dem sich alle an den Händen halten. Ganz nebenbei wird auch die Sprechmuskulatur gefestigt, die wichtig für eine deutliche Aussprache ist.
Wer sich mit seinen Kindern durch den Alltag reimen möchte, kann mit folgenden Bilderbüchern starten:
James Krüss: Auflauf im Zoo
Tilde Michels: Es klopft bei Wanja in der Nacht
Als CD: von Regina Schwarz: Zungenbrecher, Sprachsalat, Mitmachreime, Quatschspinat
Für Erwachsene gibt es hier Anregungen:
Marianne Austermann: Zehn kleine Krabbelfinger – Spiel und Spaß mit unseren Kleinsten
Kennst Du schon Kinatschu?
So heißt das kostenlose Naturschutz-Magazin für Kinder. Du kannst alle Hefte auf deinen Computer herunterladen. Zur Zeit gibt es aber die Hefte „Wald“ und „Frühling“ auch als richtiges Heft. Hier findest du alle möglichen Dinge zum Erforschen und Entdecken. Gerade jetzt, wo das Wetter schöner wird aber manches noch nicht möglich ist, sind solche Ideen gerade besonders wichtig.
Im Frühlingsheft gibt es zum Beispiel ein Blatt-Suchspiel und du erfährst einiges über „Dicke Brummer im Pelzmantel“. Ein Poster für Deine Zimmerwand ist auch dabei. Herausgegeben hat Kinatschu (das ist die Abkürzung für Kinder und Naturschutz) das Bundesamt für Naturschutz.
Hier geht’s lang: www.naturdetektive.de
Willkommen im Mini-Garten
Hast du im Winter viele Mandarinen gegessen? Und waren die in einer kleinen Kiste aus Holz untergebracht, die noch immer bei euch rumsteht? Dann (oder wenn du den Deckel einer Schuhschachtel hast) ist es Zeit für Deinen persönlichen Mini-Garten.
Das brauchst du: Erde, Moos, Blätter, kleine Stöckchen, trockene Eicheln, Buchäcker, Kiesel oder was du sonst findest, dazu ein paar Legoklötzchen und Legofiguren (alternativ weiße Pappe und Stifte), evtl. eine aufgeschnittene Prospekthülle
So geht’s: Zuerst legst du mit der Prospekthülle die Kiste aus (denn dann kannst du deinen Garten auch mit dem Pflanzen-Sprüher feucht halten). Anschließend legst du das Moos, die trockenen Früchte und die Erde so wie in einem richtigen Garten mit Wegen, Beeten aus Erde und Kies, eventuell auch mit einer Bank aus Legoklötzchen oder dem Deckel einer Sprudelflasche als Vogeltränke (oder von einem Marmeladenglas als See). Bestimmt hast du noch mehr Ideen, was in deinen ganz persönlichen Garten gehört. Mir würde zum Beispiel auch ein Sonnenschirm gefallen (Eisschirmchen) oder ein paar Tiere (Lego, Playmo, malen).
Vielleicht kennst du dich ja mit Märchen gut aus und gestaltest einen Märchengarten (mit Brunnen, Dornenhecke oder Königsschloss aus bemalter Pappe).Tipp: Falls der Garten ein Geschenk sein soll, kannst du ihn mit Marienkäfern aus Schokolade oder Gummifröschen bestücken. Viel Spaß damit!